Herausragender Miguel Heckhoff holt drei Medaillen
Bei den 104. Deutschen Meisterschaften paddelte Miguel Heckhoff in seiner Paradedisziplin, dem Einer-Kajak der Junioren über 200m, zu einer Silbermedaille. Miguel ist mit zwei weiteren Bronzemedaillen in den Mannschaftsbooten des Kanu-Verbandes NRW der erfolgreichste Sportler der DJK Ruhrwacht bei den nationalen Titelkämpfen auf der Fühlinger Regattabahn.
Der neue deutsche Vizemeister erwischte nach dem Startschuss über die 200m Sprintdistanz keinen optimalen Start. Trotzdem führte er das hochkarätige Rennen mit einer hohen Schlagfrequenz bis kurz vor der Ziellinie an. Erst auf den letzten Metern schaffte es Nelson Wasileweski (Hannover) an Miguel Heckhoff vorbei zu sprinten. Die Siegerzeit betrug 0:38,94 min, für Miguel Heckhoff wurde die Zeit von 0:39,06min gestoppt.
Auf der Regattastrecke in Köln -Fühlingen kam es zu einer Wimpernschlagentscheidung im Vierer-Kajak über 500m, die nur die Zielkamera auflösen konnte. Der NRW-Vierer mit Miguel am Schlag, Linus Engeln (CC Emsdetten), Lukas Drossart (HSG Holzheim) und Philipp Fink (KR Hamm) führte lange Zeit das Feld an, bevor die Konkurrenz im Endspurt immer näher aufrückte. Am Ende siegte der KC Potsdam in 1:24,45 min vor der RG Baden-Württemberg (1:24,62) und dem NRW- Quartett, dass die Ziellinie in 1:24,71 min überquerte. Knapper geht's kaum noch, es war eine Entscheidung in Zehntelsekunden.
Eine Medaille hatten Miguel Heckhoff und Lukas Drossart von der
HSG Holzheim schon auf dem Schirm, als sie ihren Zweier-Kajak im Finale über die 500m Distanz in den Startschuh schoben. Von Gold bis Bronze war alles drin. Gleich nach dem Start gehörten die beiden Spitzenfahrer des Kanu-Verbandes NRW zum Führungstrio des Starterfeldes. Im weiteren Verlauf des Rennens wechselten sie sich stets in der Führung ab. Nachdem die Endspurt- phase eingeläutet und die letzten Kräfte mobilisiert wurden, überquerten Miguel Heckhoff und Lukas Drossart in 1:38,74 min die Ziellinie. Neuer Deutscher Meister wurden Tim Ole Methner und Timo Gessert in 1:36,28 min vor David Nedotopa und Theo Witzleb von der RG Sachsen in 1:38,44min. So knapp an der Silbermedaille vorbei gefahren zu sein, war für die beiden NRW Fahrer im ersten Moment enttäuschend. Nachdem sie auf dem Siegerpodest die Bronzemedaille in Empfang nehmen, überwog die Freude über den Gewinn des Edelmetalls.
Über die 500m Kurzstrecke qualifizierte sich Miguel Heckhoff für das A-Finale. Der DJK- Junior legte einen fulminanten Start hin und führte das Rennen bis zur 250m Marke mit einem deutlichen Vorsprung an. Im weiteren Verlauf des Rennens kamen allerdings die Favoriten immer besser in Schwung. Bootsspitze an Bootsspitze überquerten die ersten fünf Finalisten wie an einer Perlenschnur aufgereiht die Ziellinie. Nach der Zielfotoauswertung belegte Miguel Heckhoff den fünften Rang in 1:45,82 min. Neuer deutscher Meister wurde Tim Ole Methner vom KC Potsdam in 1:44, 13min.
Im Endlauf der Zweier-Kajaks über die 1000m Mittelstrecke trafen Leonard Mühlbauer und Philipp Fink (KR Hamm) auf sehr starke Gegner. Das Duo aus NRW mischte im Konzert der besten Mittelstreckler mit und konnte am Ende den 6. Platz in diesem Superfinale belegen.
Fynn Roth wollte im Finale der Zweier-Kajak Mixed mit seiner Partnerin Mathilda Bertaggia vom KC Friedrichsfeld ein gutes Rennen über die 500m Kurzstrecke fahren und einige Boote hinter sich lassen. Eine Medaillenchance bestand nicht. Dass die Junioren für den KV NRW das Finale erreicht haben, gilt schon als großer Erfolg. Den Zieleinlauf beendet das NRW-Duo dann auf Rang sieben.
Leonard Mühlbauer und Fynn Roth zogen in das B-Finale der Einer-Kajaks über die 1000m Distanz ein. Beide Athleten kamen gut aus den Startblöcken heraus. Leonard Mühlbauer hielt sich während des gesamten Wettkampfs in der Spitzengrundes Feldes auf und überquerte am Ende die Ziellinie auf Rang drei. Sein Vereinskollege Fynn Roth beendete das Rennen auf dem neunten Platz.
Die Jugendfahrer Philipp Kahse und Noah Deufel qualifizierten sich für den Zwischenlauf im Zweier-Kajak über 500m. In diesem Rennen ließen sie drei Gegner hinter sich und sicherten sich den guten sechsten Rang. Um das Finale zu erreichen, fehlten den beiden DJK- Rennsportlern lediglich drei Sekunden. Noah Deufel konnte sich für den Zwischenlauf über 1000m qualifizieren, den er auf Rang Neun beendete. Am letzten Wettkampftag der nationalen Meisterschaften zeigten die beiden Jugendfahrer noch einmal eine überdurchschnittliche Leistung im Ausdauerbereich. Sie beendeten den 5000m Langstreckenwettbewerb im Zweier-Kajak mit dem sechsten Platz.
Trainer Maximilian Metzing ist zufrieden mit den Ergebnissen seiner Mannschaft." Mit ein bisschen mehr Glück hätten auch Meistertitel in den Mannschaftsbooten der Junioren herausspringen können. Unsere Sportler haben ihr Leistungsvermögen voll zum Einsatz gebracht. Ein Lob an das Team," kommentierte der DJK-Coach die Kölner Resultate.